Schonende Entkalkung für verzinkte Oberflächen – ZINKOFIX

Je nach vorhandenem Metall im System bzw. welche Zusammensetzung der Belag besitzt, muss ein entsprechend angepasstes Steinentfernungsmittel verwendet werden. Wir liefern immer die bereits optimal eingestellten Kombinationsprodukte aus Säure und Korrosionsschutzstoff, so dass unsere Kunden unmittelbar mit der chemischen Sanierung Ihrer jeweiligen Systeme beginnen können.

ZINKOFIX – Wassersteinlösemittel für verzinkte Behälter, Kühltürme, Rohrleitungen etc..

Entkalkung von Warmwasserboilern:

ZINKOFIX ist zur Entkalkung praktisch aller Boiler geeignet; insbesondere können auch verzinkte Boiler, Boiler mit emaillierter Oberfläche, Edelstahlboiler, etc. entkalkt werden. Ist eine Opferanode vorhanden (diese besteht meistens aus Magnesium und dient als Korrosionsschutz), muss sie vor der Entkalkung entfernt werden.

Der Materialverbrauch richtet sich nach dem Verkalkungsumfang des Boilers, beträgt aber im allgemeinen ca. 5 – 10 % des Wasserinhaltes an ZINKOFIX (d.h. für einen 100-l-Boiler werden ca. 5 – 10 kg ZINKOFIX benötigt).

Ist die Menge an Wasserstein jedoch bekannt, kann der ZINKOFIX-Bedarf genau berechnet werden (für 1 m2 versteinte Oberfläche und 1 mm Steinbelag sind 4 kg ZINKOFIX erforderlich; siehe dazu auch das ZINKOFIX-Datenblatt).

Zusammenfassung der Vorgehensweise:

  • Zu Beginn der Entkalkung muss sich der Boiler in leerem und kaltem Zustand befinden.
  • Reinigungskreislauf herstellen:
    Von einem offenen Zwischengefäß wird über eine Schlauchpumpe in den Kaltwassereintritt des Boilers gepumpt; am Warmwasseraustritt des Boilers wird ein Schlauch befestigt und das andere Ende in das Zwischengefäß gehängt; im Zwischengefäß wird die ZINKOFIX-Lösung bereitet und dann umgepumpt.
  • Wenn die ZINKOFIX-Lösung noch aktiv ist, aber nicht mehr schäumt, wird die Lösung abgelassen (vorher neutralisieren!), der Boiler mit Wasser gefüllt und wieder entleert.
  • Nach Umpumpen mit SILIKO-GEL-pH6 (Nachbehandlungsmittel) wird wieder entleert und mit Wasser gespült.
  • Abbau der Schlauchanschlüsse, Zusammenbau des Systems und Spülung mit Wasser bis dieses klar und geruchlos abläuft.

Entkalkung von Kühlkreisläufen:

Der Materialbedarf richtet sich auch hier natürlich nach der vorhandenen Kalkmenge (Wasserstein) – ist die Menge an Wasserstein bekannt, kann der Bedarf an ZINKOFIX berechnet werden (siehe ZINKOFIX-Merkblatt).
Oftmals lässt sich die Menge an Wasserstein in einem Kühlkreislauf jedoch nicht einmal sinnvoll schätzen. In solchen Fällen hat sich in der Praxis folgende Faustformel bewährt:

  • Der ZINKOFIX-Bedarf beträgt dabei ca. 5 – 10 % der Mindestwassermenge die nötig ist, um einen Kühlturmbetrieb zu ermöglichen. Beträgt also der Mindestwasserinhalt in einem Kühlkreislauf z.B. 5.000 lt., ergibt sich somit ein ZINKOFIX-Bedarf von ca. 250 – 500 kg.

Wichtig ist auch, dass die Entsteinung mit ZINKOFIX nur bei Raumtemperatur (max. 30°C) durchgeführt werden darf.

Zusammenfassung der Vorgehensweise:

  • Loser Wasserstein bzw. Schmutz wird mechanisch entfernt. Nun wird der Mindestwasserstand, der für einen ordnungsgemäßen Kühlturmbetrieb notwendig ist, eingestellt. Die Ventilatoren des Kühlturms bleiben während der Gesamtdauer der Reinigung abgeschaltet.
  • Die berechnete Menge ZINKOFIX bezogen auf den Wasserinhalt des Systems (mindestens 5 %) wird in Wasser vorgelöst und in die Kühlturmwanne eingebracht; Umwälzpumpen max. 2 Minuten einschalten, dann 15 Minuten Pause – diesen Vorgang wiederholen.
  • Wenn die Schlamm- bzw. Gasbildung beendet ist und die ZINKOFIX-Lösung noch aktiv ist (Reaktion mit Kalksplitt), wird der Inhalt des Kühlsystems entleert (meist nach 4 – 8 Stunden). Vorher mit Kalksplitt neutralisieren!
  • Zwischenspülung mit Wasser – Einbringung einer 1%igen TRINEUTRAL-Lösung, umpumpen, pH-Wert prüfen (mindestens 7), ablassen.
  • Schließlich nochmals spülen, bis das System sauber ist.