Sanierung von Wasseranlagen

Wasser- und Kesselstein, Korrosion und Mikrobenbefall

Alle in der Natur vorkommenden Gewässer enthalten mehr oder weniger große Mengen an Calcium- und Magnesiumsalzen; wenn das Wasser erwärmt wird und/oder verdampft, kommt es zur Abscheidung dieser gelösten Salze und es bilden sich Ablagerungen.

Wasserstein entsteht schon bei Erwärmung des Wassers und besteht chemisch gesehen aus Calciumcarbonat bzw. Magnesiumcarbonat; er bildet sich z.B. in Durchlauferhitzern, Boilern, Wärmeaustauschern etc.

Wird Wasser in einem System jedoch verdampft, entsteht Kesselstein – es bleiben sämtliche Salze, die im Wasser gelöst sind, als Ablagerung zurück. Im Gegensatz zu Wasserstein kann Kesselstein nicht nur Calcium- und Magnesiumsalze enthalten, sondern auch Calciumsulfat (=Gips) und Silikate (Kieselsäure).

Zusätzlich zu den Ablagerungen können in wasserführenden Systemen natürlich auch Beläge aus Korrosionsprodukten (= Rost) und organische Substanzen (Mikroorganismen, Pflanzenreste bzw. deren Zersetzungsprodukte, Huminstoffe u. dgl.) entstehen.

Um das Fortschreiten von Korrosion zu unterbinden, verwenden wir unsere Schutzmittel, die dem Wasser zugesetzt werden und über chemisch-physikalische Mechanismen (Schutzschichten, Abbindung von korrosiv wirkend Stoffen, …) die metallische Oberfläche schützen.

Um einerseits Mikroben abzutöten und andererseits entstandene organische Beläge, wie Schleim, Biomasse aus Mikroorganismen und Algen sowie pflanzlich-biologische Rückstände, zu entfernen, sind oxidierende Zusatzstoffe (meist mit Aktiv-Chlor oder Aktiv-Sauerstoff) notwendig, die direkt auf das organische Material einwirken; die abgebaute Organik kann dann leicht ausgespült werden.

Die Sanierung einer wasserführenden Anlage bewirkt jedenfalls

  • … eine Verringerung des Energieverbrauches durch Verringerung der Ablagerungen und Beläge;
  • … die Verhinderung möglicher Schäden z.B. durch thermische Spannungen;
  • … nur kurzer Betriebsunterbrechungen, weil unsere Ready-to-use-Produkte eine rasche Durchführung ermöglichen;
  • … eine optimale Schonung des jeweiligen metallischen Werkstoffes, d.h. keine korrosive Belastung des Systems;
  • … im Fall des Falles eine Verhinderung von Gesundheitsgefährdungen durch biologische Ablagerungen oder biologischen Befall.

Wir können unsere Sanierungsarbeiten online (ohne Betriebsunterbrechung) oder offline (z.B. im Vorlauf einer Wiederinbetriebnahme) durchführen.

Eine chemische Sanierung (sprich Entsteinung und/oder Entrostung) muss jedoch leider immer mit einer Betriebsunterbrechung verbunden sein.