Die Entfernung von Wasser- und Kesselstein

Probleme und Störungen durch Kessel- bzw. Wasserstein

Die Bildung von Ablagerungen in wasserführenden Systemen führt zu einer Verringerung des Wärmeüberganges, da Steinbeläge eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzen – der Energieverbrauch steigt, die Leistung fällt.

Den Energieverlust, der durch Kalk- und andere Beläge entsteht, zeigt folgendes Diagramm:

kalbelag-und-energieverlust-2016-09

Stärkere Steinbeläge führen außerdem zu thermischen Spannungen, da der Wärmeausdehnungskoeffizient des Steinbelages wesentlich geringer ist, als der des darunter liegenden metallischen Werkstoffes – dadurch können Risse entstehen (besonders häufig in Gliederkesseln bzw. Dampfkesseln), die teure Reparaturen nach sich ziehen.

Die AUF-Lösung des Problems:

Um Kalkbeläge zu entfernen, werden Säuren verwendet, die spezielle Korrosionsinhibitoren enthalten. Diese Korrosionsschutzstoffe haben die Aufgabe, die metallischen Werkstoffe vor einem Säureangriff zu schützen. Es bildet sich dabei selektiv ein monomolekularer Schutzfilm auf der Metalloberfläche, ohne dass dadurch die Auflösung des Belages durch die Säuren behindert wird.

Je nach vorhandenem Metall im System bzw. welche Zusammensetzung der Belag besitzt, muss ein entsprechend angepasstes Steinentfernungsmittel verwendet werden. Wir liefern dafür die bereits optimal eingestellten Kombinationsprodukte aus Säure und Korrosionsschutzstoff, so dass unsere Kunden unmittelbar mit der chemischen Sanierung Ihrer jeweiligen Systeme beginnen können.

Die Durchführung einer Entsteinung:

Da bei der Auflösung von Kalkbelägen durch Säuren Kohlensäure entsteht, die zum Schäumen der Lösung führt, muss bei der Entsteinung die Möglichkeit geschaffen werden, dass diese Gase entweichen können.
Die Reaktion mit den Steinbelägen benötigt eine gewisse Mindestzeit, daher ist ein Umwälzen des Lösungsmittels im System erforderlich. Durch dieses Umpumpen über einen offenen Zwischenbehälter können auch die bei der Entsteinung entstehenden Gase entweichen.

Die Durchführung der chemischen Entsteinung kann sowohl durch unsere Monteure als auch durch unsere Kunden selber erfolgen; in beiden Fällen empfiehlt es sich, einen Steinbelag (ca. 500 g) zur Vorab-Untersuchung im Labor an unsere Firma zu schicken.

Eine Pumpe (BOY – Entkalkungspumpe), die speziell für chemische Sanierungen geeignet ist, können Sie bei uns sowohl kaufen als auch mieten.

Nach der Entkalkung/Entsteinung soll das gereinigte System nachbehandelt werden, um kurzfristig weitere Korrosion zu verhindern – dies geschieht mit unserem TRINEUTRAL.

Entsorgung der Reinigungslösungen nach der chemischen Sanierung:

Die Reinigungslösungen muss vor der Entsorgung neutralisiert werden – Näheres dazu siehe unser Merkblatt „Neutralisation von Abwässern nach der chemischen Sanierung“.

Unsere wichtigen, immer wieder eingesetzten Lösemittel für Steinbeläge der verschiedensten Zusammensetzung sind:

KALZITIN

ZINKOFIX

WABOL

ANTISIL